April und Mai sind Kreuzkrötensaison! In unserer vom Menschen überformten Kulturlandschaft sind es ironischerweise inzwischen ausgerechnet Kiesgruben, die einen der letzten Rückzugsorte für diese sympathische Krötenart bieten. Unser Autorenpaar beobachtet einen Bestand in Niederbayern seit mehreren Jahren. In Teil 1 in REPTILIA Nr. 171 haben sie diese spannende Kröte und ihre Laichgewässer charakterisiert, in diesem 2. Teil berichten sie von ihren weiteren Beobachtungen in einer bayerischen Kiesgrube. Die Qualität des Laichgewässers scheint für die artgemäße Entwicklung der Larven eine wichtige Rolle zu spielen. Die bevorzugten Laichgewässer sind gefüllt mit frischem, sauerstoffreichem und weichem Regenwasser. Der pH-Wert ist idealerweise neutral oder leicht sauer. Schlägt er während der Entwicklungsphase zu stark nach oben oder unten aus, kann es zu einem Stillstand oder einer Hemmung der Entwicklung der Kaulquappen kommen. Qualität zählt! Kreuzkröten mögen zur Fortpflanzung kein abgestandenes oder altes Wasser. Zudem wurde längst nachgewiesen, dass sich die Kaulquappen in durch Kot oder …
