Eusoziales Verhalten bei Schaben

26. März 2021

Schaben spielen in der Terraristik eine immer größere Rolle – nicht nur als Futtertiere, sondern auch als oft sehr attraktiv gefärbte und gezeichnete Schautiere. Bei einigen Vertretern wurde nun erstmals eusoziales Verhalten nachgewiesen – und noch dazu sind sie bestechend schön gefärbt! Hoch organisierte Tiergemeinschaften üben eine besondere Faszination aus, da wir bei ihnen manche Parallele mit menschlichen Gesellschaften sehen können. Die bekanntesten Beispiele finden wir bei den Hautflüglern (Ameisen, Bienen, Wespen) und bei den Termiten. Insbesondere bei den Hautflüglern gibt es unterschiedliche Grade der „Staatenbildung“. Als höchste Stufe der Vergesellschaftung gilt die Eusozialität. Hierunter versteht man arbeitsteilige Gesellschaften, in denen Tiere meist in mehreren Generationen zusammenleben, ihre Brut gemeinsam aufziehen und Nahrung gemeinschaftlich beschaffen sowie verteilen. Sie bilden eine Fortpflanzungsgemeinschaft, obwohl nicht alle Mitglieder sich direkt fortpflanzen, sondern nur eng Verwandte aufziehen. Die Arbeitsteilung drückt sich nicht nur im Verhalten, sondern häufig auch in der Morphologie aus, wie wir…

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