Für insektenfressende Terrarientiere ist die Jagd nach Beute ein wichtiger Teil einer aktivierenden Haltung

Enrichment – von der Idee zum Konzept

27. Januar 2023

„Environmental Enrichment“, die Anreicherung der Umweltbedingungen in der Tierhaltung, hat sich erst in jüngerer Zeit als eigener Wissenschaftszweig herausgebildet. Dabei wurde die Terraristik erstaunlicherweise weitgehend ignoriert. Ein Blick in die Geschichte und auf die aktuelle Diskussion, was artgerechte Tierhaltung eben auch ausmacht. In der REPTILIA Nr. 151 habe ich im Titelthema ausführlich über die Möglichkeiten des Enrichments in der Terraristik berichtet, mit vielen praktischen Fallbeispielen. Erstaunlicherweise wird dieser Aspekt der Tierhaltung bei Säugetieren und Vögeln intensiv diskutiert, in Zoos beschäftigt man sich inzwischen engagiert damit, Umweltreize und geistige Herausforderungen für die Pfleglinge zu ersinnen. An der Terraristik scheint diese Diskussion weitgehend vorbeigegangen zu sein. Oder doch nicht? Haben Terrarianer vielleicht sogar schon sehr viel länger sozusagen intuitiv auf solche Anforderungen geachtet? Nach Lehrbuchmeinung findet die Idee des Enrichments, also die Schaffung von Möglichkeiten zum Ausleben möglichst vieler natürlicher Bedürfnisse der Pfleglinge in der Tierhaltung, ihren Ursprung in den USA und …

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