Seit den 1980er-Jahren sind Vogelspinnen ein wichtiger Bestandteil der Heimtierhaltung in Deutschland, sie gehören zu den beliebtesten Wirbellosen unter den Terrarientieren. Die große Beliebtheit hängt sicher auch damit zusammen, dass Vogelspinnen vergleichsweise anspruchslos in der Pflege sind. Nichtsdestoweniger gibt es auch für den Vogelspinnenhalter klare Regelungen, die zu beachten sind.In diesem Titelthema der REPTILIA soll ein Überblick über die wichtigsten gesetzlichen Vorgaben zur Vogelspinnenhaltung gegeben werden. Dafür ist es hilfreich, die Gesetze nach ihrem Zweck zu gliedern: Im Wesentlichen sollen diese dem Tierschutz, dem Artenschutz sowie der Gefahrenabwehr dienen – es gibt also drei übergeordnete Themengebiete, die der sachkundige Vogelspinnenhalter zu berücksichtigen hat. In Teil 1 soll es um die tierschutzrechtlichen Aspekte gehen. Der Tierschutz hat das Einzeltier, also jedes Individuum im Blick. Die wohl wichtigste Rechtsnorm dazu stellt in Deutschland das Tierschutzgesetz dar, abgekürzt „TierSchG“. Keinem Tier – egal, ob Wirbeltier oder wirbellos – dürfen ohne vernünftigen Grund Schmerzen, …