Die private Haltung von Panzerechsen ist in der öffentlichen Diskussion stark negativ behaftet. Hierzu tragen vor allem die medienwirksam öffentlich gewordenen und tierschutzrelevanten Fälle bei, in denen privat gehaltene Panzerechsen entweder entlaufen sind oder aus Gründen des Tierschutzes aus Wohnungen entfernt wurden. Zusätzlich gab es aber auch Fälle, in denen offensichtlich anständige Tierhaltungen in den Medien verrissen und negativ dargestellt wurden. Dabei ist es durchaus möglich, Krokodile im privaten Großterrarium artgerecht und erfolgreich zu pflegen, wie etwa den Brauen-Glattstirnkaiman. Negative Berichte über private Krokodilhaltung sind leider nicht ungewöhnlich, zumal Reptilien grundsätzlich häufig für reißerische Schlagzeilen herhalten müssen. Sogar Berichte über die kleinräumigen Vorkommen der in Deutschland ausgesprochen seltenen und streng geschützten Äskulapnatter wurden bereits als „aus dem Ruder gelaufene Artenschutzprojekte“ in den Medien diffamiert. Und das alles nur, um den Gruselfaktor, den das schuppige „Ungeziefer“ ganz unstrittig für viele unserer Mitmenschen bedeutet, zu nutzen und damit ihrem stetig hohen Sensationsbedürfnis …