Und wieder Australien. Während bei uns schon mal Polizei oder Feuerwehr ausrücken müssen, um eine harmlose Ringelnatter zu sichern, die überängstliche Anwohner als vermeintlich gefährliche Giftschlange gemeldet haben, sind Schlangenfänger „down under“ damit beschäftigt, wirklich lebensgefährlich giftige Tiere aus Häusern und von Grundstücken zu entfernen.
Ein besonders krasser Fall ereignete sich kürzlich in Sidney, wie CNN meldete. Ein Bewohner hatte in einem Haufen Mulch in seinem Garten ein paar Schlangen gesehen und einen Profi zu Hilfe gerufen. Der staunte nicht schlecht, als er sich an die Arbeit machte: Gleich Fünf Adulte und neugeborene 97 Jungtiere der Rotbäuchigen Schwarzotter (Pseudechis porphyriacus) erwischte er. Eines der trächtigen Weibchen gebar dann sogar noch direkt im Fangbeutel weitere Junge. Die Weibchen dieser Art, deren Biss im Ausnahmefall zum Tod führen kann, sind dafür bekannt, ihren Nachwuchs auch einmal gemeinschaftlich zur Welt zu bringen.

Von Kriton Kunz