Auf Kriegsfuß mit dem Goldfisch

25. September 2020

Gebietsfremde Arten sind am Alpenfluss Inn mittlerweile mehr Regel als Ausnahme. Egal ob Schildkröte, Aquarien-, Teich- oder Besatzfisch – sie alle stellen eine ernste Bedrohung für die heimische Artenvielfalt dar. Doch das Eindämmen der „invasiven Arten“ gleicht einer Sisyphos-Arbeit. Wege kontrollieren, Pflanzen beschneiden, Infotafeln aufstellen, Müll einsammeln und über die Verhaltensregeln in der Natur informieren. So oder ähnlich sieht ein normaler Arbeitstag in einem Schutzgebiet aus. Hin und wieder sind die Aufgaben im Alltag der Schutzgebietsbetreuer*innen aber weitaus kniffliger – und der Erfolg ist nicht immer garantiert: Gemeint ist der Kampf gegen invasive gebietsfremde Arten (Invasive Alien Species). Diese siedeln sich neu auf einem Territorium an, das eigentlich nicht zu ihrem ursprünglichen Lebensraum zählt. Zu den sogenannten Neophyten gehören laut Definition alle Pflanzen, die nach 1492 – dem Jahr der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus – bewusst oder unbewusst in ein neues geografisches Gebiet gelangt sind. Bei Tieren spricht man…

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