Wildtiernutzung am Beispiel zweier bedrohter Urwaldarten

von Arun Kanagavel, Rajkumar S. und Rajeev Raghavan

Jagd ist einer der primären Bedrohungsfaktoren der biologischen Vielfalt weltweit. Sie bedingt lokales und/oder globales Artensterben und führt zu massiven ökologischen Veränderungen (Milner-Gulland & Bennett 2003; Brashares et al. 2011). In all ihren Ausprägungen ist sie Teil einer milliardenschweren internationalen Industrie, die immer mehr Protein benötigt, aber auch traditionelle Medizin und städtische Märkte bedienen sich ihrer.

 

Darüber hinaus sind die Herstellung tierischer Trophäen, Kosmetika, Kleidung und einheimische Küche Gründe für die Jagd (East et al. 2005; Fletcher 2005; Lindsey et al. 2007; Dzoma et al. 2008; Aiyadurai et al. 2010): Trotz der Omnipräsenz der Jagd konzentriert sich der Umweltschutz weitgehend auf den internationalen „Bush meat“-Handel sowie den Handel mit (lebenden) Wildtieren, die jedoch nur einen geringen Anteil der Wildnutzung darstellen (Brashares et al. 2011). Die lokale Nutzung der Tierwelt durch Anwohner oder innerhalb begrenzter Waldgebiete können nämlich eine ebenso große Bedrohung sein wie der international Handel (Peres 2011). Zwar gibt es verstärkte Studien über die Auswirkungen der lokalen Jagd auf Wildtiere in Afrika und Südamerika – in vielen asiatischen Regionen, darunter Mega-Biodiversitäts-Ländern wie Indien fehlen sie jedoch noch vollständig(Velho et al. 2012; Corlett 2007).

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 39