von Hans - Dieter Philippen

Jeder Laie weiß, wie eine Landschildkröte "auszusehen hat". Man kann sich daher vorstellen, was der österreichischen Wissenschaftler Friedrich Siebenrock dachte, als er bei einem Besuch im Berliner Naturhistorischen Museum eine Schildkröte vorfand, die alle bis dato bekannten Vorstellungen über den Haufen warf. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass er das Tier für ein „pathologisches Exemplar“ hielt.

 

In der Beschreibung der Art führte er dann auch aus: "Das tier scheint entweder unzeckmäßig konserviert worden zu sein oder es war mit Knochenerweichung behaftet, denn die Schale ist ziemlich weich und flachgedrückt, weshalb die Größendimensionen nur annähernd festgestellt werden können" (SIEBENROCK 1903). Den wissenschaftlichen Artnamen "tornieri" verlieh ihr SIEBENROCK zu Ehren des damaligen Berliner Kurators für Herpetologie, Gustav Tornier, der seinem Wiener Kollegen eine Bearbeitung des Sammlungsmaterials erlaubt hatte.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 37