Der Notruf, der die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) am 18.06.2015 von der philippinischen Insel Palawan erreichte, erschien zunächst schwer zu glauben. Aber schnell belegten Bilder die Dramatik einer der vermutlich größten Beschlagnahmungen von für den illegalen Handel vorgesehenen Schildkröten.

Tags zuvor waren mehr als 4.300 Exemplare der kritisch von der Ausrottung bedrohten Palawan-Waldschildkröte (Siebenrockiella leytensis) beschlagnahmt worden, die vermutlich nach China geschmuggelt werden sollten. Dort gelten Schildkröten als Delikatesse und werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet. Gerade seltene Arten erzielen dort teilweise hohe Verkaufspreise.

Aber nun standen die Artenschützer vor Ort plötzlich vor der Aufgabe, die Tiere zu retten. Ihr schlechter Zustand ließ darauf schließen, dass die Schildkröten Tage oder sogar Wochen übereinander geschichtet und ohne Futter, Wasser oder sonstige Versorgung „gelagert“ worden waren.

Sabine Schoppe, eine deutsche Mitarbeiterin der philippinischen Naturschutzstiftung Katala Foundation Inc. (KFI), die mit Vertretern der zuständigen philippinischen Behörden die Notaufnahme und -versorgung organisiert, steht vor großen Schwierigkeiten.

 

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