von Sebastian Nickl & Steffen Szymanski

Weichschildkröten wissen den interessierten Betrachter immer wieder zu begeistern, sei es durch ihr ungewöhnliches Erscheinungsbild oder auch ein mitunter für Schildkröten untypisches Verhalten. Dennoch sind sie verhältnismäßig seltene Gäste in europäischen Haltungen und stellen eher eine Randerscheinung dar. Leider sind viele im Handel erhältliche Arten wie die Chinesische Weichschildkröte (Pelodiscus sinensis) verhältnismäßig bissig, oder sie sprengen – wie im Fall der mitunter öfter gehandelten Florida-Weichschildkröten (Apalone ferox) – schnell den Rahmen handelsüblicher Aquarien. Andere Arten, die sich aufgrund ihrer Größe und ihres Temperaments durchaus gut für eine Zimmerhaltung eignen würden, sind dagegen kaum erhältlich. Zu ihnen gehört die Senegal-Klappenweichschildkröte (Cyclanorbis senegalensis) aus Westafrika. Sie ist die kleinste Weichschildkröte Afrikas und erreicht eine Panzerlänge von etwa 30 cm (maximal 35 cm), was eine Haltung in konventionellen Aquaterrarien gerade noch als gut möglich erscheinen lässt. Leider liegen bis dato jedoch nur sehr wenige Erfahrungen mit diesen sympathischen Tieren vor, zur Nachzucht gar keine. Gelegentlich aber finden einige wenige Exemplare über den Großhandel ihren Weg nach Europa.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 51