Text und Fotos von Michael Richter

Seit vielen Jahren schon beschäftige ich mich mit der Pflege Europäischer Sumpfschildkröten (Emys orbicularis). Anfangs habe ich nur zwei Tiere in einem eingegrabenen Fertigteich den Sommer über im Freiland gehalten.

Im Herbst, wenn die erste dünne Eisschicht den Teich bedeckte, brachte ich die beiden Tiere in den Keller, um sie dort zu überwintern. Hier ruhten sie dann in mit Wasser und etwas Buchen- oder auch Eichenlaub gefüllten Plastikboxen. Das Umsetzen stellte für die Tiere keine Belastung dar. Lediglich für mich war es recht unangenehm, die Tiere immer im Herbst aus dem kalten Wasser des Teiches zu fischen. Im Frühjahr, sobald die Temperaturen es zuließen, kamen beide Schildkröten wieder in ihr Sommerquartier zurück. Dies geschah meist Ende März/Anfang April, sobald der kleine Teich eisfrei war.

 

Eine neue Anlage zur Haltung von Sumpfschildkröten

Wegen meiner zunehmenden Begeisterung bei der Pflege dieser Tiere begann ich in den folgenden Jahren, nach und nach eine etwas größere Gruppe an Europäischen Sumpfschildkröten zusammenzustellen. Schon im Vorfeld hatte ich mich zum Bau eines größeren, artgerecht angelegten Teiches entschieden, in dem die Sumpfschildkröten das ganze Jahr über verbringen sollten.

Im Jahr 2006 begann ich mit dem Bauvorhaben, wodurch sich die alte, ursprüngliche Anlage um ca. 70 m2 erweiterte. Da ich in unmittelbarer Nähe dieser Anlage auch noch Dalmatinische Landschildkröten (Griechische Landschildkröten der Unterart Testudo hermanni hercegovinesis) pflege, sollte deren Gehege ebenfalls vergrößert werden. Die Fläche des neuen, etwa 8 x 9 m großen Geländes musste somit halbiert werden: In der einen Hälfte wurde der Teich für die Europäischen Sumpfschildkröten angelegt, in der anderen die Anlage für die Dalmatinischen Landschildkröten.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 46