von Hans Volker Karl & Hans - Dieter Philippen

Das menschliche Ordnungssystem der Klassifizierung von Lebewesen, die Systematik, bezeichnet nach traditioneller Auffassung die Kreuzungsprodukte zweier taxonomischer Einheiten als Hybriden. Hybridbildung ist bei natürlichen Evolutionsprozessen biologischer Arten von Bedeutung und damit für die Etablierung genetischer Vielfalt innerhalb der Arten.

Während die Entstehung neuer Arten durch Art-Hybridisierung bei höheren Pflanzen häufig auftritt und schon lange bekannt ist, war sie bei Tieren lange Zeit eher selten beobachtet worden. Natürliche Art-Hybridisierung tritt aber durchaus im gesamten Tierreich auf. Doch sind tierische Hybriden äußerlich oft nicht leicht zu erkennen und werden daher häufig erst mit Methoden der genetischen Analyse entdeckt. Generell ist die Tendenz zu beobachten, dass vor allem junge Arten in der Natur hybridisieren können, soweit Kontaktmöglichkeiten gegeben sind, wobei dieser Vorgang aber vielfach nicht zu einer allgemeinen Vermischung und somit dem Verwischen der Artgrenzen führt, sondern zur Ausbildung sogenannter Hybridzonen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 38